Montag, 1. Januar 2007

Der Vorstand des St. Laurentius-Ordens

Der Vorstand

Der Vorstand (Generalpriorat) von links:

Gerhard Tillmann, Zeremonienmeister, Bad Krotzingen
Rainer Schleweck, Botschafter, Affalterbach
Markus Schmidt, Vize-Generalprior, Solms
Günter W. Fischer, Generalprior, Riedstadt
Heinrich Benner, Vizegeneralprior, Breitscheid
Otto Böhlke, Schatzmeister, Bad Orb
Gustav Koppe, Generalsekretär, Maintal

Spendenkonto:
Konto-Inhaber: Laurentius-Bruderschaft
Bank: VB Bad Orb
Konto-Nr. 851 45 50
BLZ 507 90 000

Die Bräuche

Laurentius wurde und wird durch viele Bräuche verehrt:

Im bäuerlichen Kalender gibt es zum Beispiel den Laurentiustag.

Am Todestag des Märtyrers, am 10. August, soll der Raps gesät werden, damit er gut gedeiht.

Früher wurden an diesem Tag auch die sogenannten Laurentiusbrote zur Kirche gebracht, gesegnet und danach verteilt.

Laurentiustränen wird ein Sternschnuppenschwarm genannt, der jedes Jahr Anfang August zu erwarten ist. Es handelt sich astronomisch gesehen um die Perseiden, die vom Staubschweif eines Kometen stamme, der die Bahn der Erde kreuzt.

Laurentiuslorbeer, die Goldrute, galt einst als Heilmittel bei verschiedenen Krankheiten.

Vor Feuergefahren sollten Laurenzi Kohlen bewahren.

Der Laurentiussegen war der Brandsegen bei Feuer, aber auch bei brennenden seelischen Qualen.


Die St. Laurent Wein-Rebe

Nach über 30 Jahren ist die Rotweinsorte St. Laurent, mit dem Jahrgang 2000, wieder nach Ehrenstetten zurückgekehrt. In den 50-er und 60-er Jahren war die aus dem Bordeaux stammende Rebe der einzige Rotwein der Ehrenstetter Winzer. Nach dem sie mit Einführung des Europäischen Weingesetzes 1971 für Baden nicht mehr klassifiziert wurde, stellten die Winzer auf Spätburgunder um. 1996 wurde die Sperre aufgehoben, und gleich 1996 haben zwei Ehrenstetter Winzer die ersten Reben wieder am dortigen Ölberg angepflanzt.

Die St. Laurent Rebe wurde zunächst der Pinot-Familie zugeschrieben. Inzwischen weis man jedoch, dass es sich um eine eigenständige Sorte handelt.

Ihr Name hat zweierlei Hintergrund. Zum einen ist die Rebe schon viele Jahrhunderte in dem Städtchen Saint Laurent in Bordeaux zu Hause. Zum anderen wurde sie wegen ihres frühen Reifebeginns um den 10. August, dem Namenstag des Heiligen Laurentius, so benannt.

Nebenbei: Laurentius ist der Schutzpatron der Köche. Ein bekannter Wetterspruch der Winzer lautet: "Sankt Laurentius lass den Weinberg braten, das die Trauben wohl geraten." Nach Deutschland kam die St. Laurent Rebe vor über 100 Jahren.

(Der Ehrenstetter Winzerkeller präsentiert den Rotwein QbA trocken, eine Rarität aus dem Markgräflerland, ab dem 10. August ist er für kurze Zeit erhältlich. Bestellungen können unter folgender Telefonnr. 07633/95090 aufgegeben werden.)

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Termine/Aktivitäten 2010

Termine und Aktivitäten der Laurentius-Bruderschaft 2010

30. Januar 2010
Benefiz-Veranstaltung in Nauheim
16.-25. April 2010
41. Hilfstransport in die Ukraine
13. Juni 2010
Jazz und Spargel im Büchnerhaus
Juni 2010
Reise nach Beresowka/Ukraine
03. u. 04. Juli 2010
50. Jähriges Jubiläum Köcheverein Gießen Wetzlar
08. August 2010
Laurentiustag in Heidesheim
13.-15. August 2010
Laurentiustag in Münster
17. - 26. September 2010
42. Hilfstransport in die Ukraine
09. Oktober 2010
Jahreshauptversammlung in Freiburg
11. Dezember 2010
Kochen für die Feuerwehr Groß-Gerau


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Der heilige Laurentius

Der St. Laurentius ist der Patron von Wuppertal, Nürnberg, Merseburg, Wald-Michelbach, Kulm, der Köche, Konditoren, Gastwirte (Servicepersonal), Bibliothekare, Archivare, Bierbrauer, Verwalter, Wäscherinnen, Büglerinnen, Glasbrenner, Glaser, der Feuerwehr und der Schüler und Studenten. Er hilft gegen Augenleiden, Hexenschuß, Ischias, Hauterkrankungen, Fieber, gegen Feuergefahren und Qualen des Fegefeuers. Er steht für das Gedeihen der Weintrauben, der Weinberge, der armen Seelen und gegen die Pest. "Das Feuer, daß in ihm brannte, half ihm, das äußere Feuer des Martyriums zu bestehen". Diese Worte von Papst Leo dem Großen, gesprochen zwei Jahrhunderte nach dem Tod des Laurentius, drücken aus, was die Größe dieses Märtyrers ausmachte, leidenschaftliche Liebe zu Jesus Christus bis in den Tod. Laurentius gehörte und gehört zu den meistverehrten Heiligen in aller Welt. In Rom folgt er gleich auf Petrus und Paulus, was die Stärke seiner Verehrung angeht. Außer der Berühmten Basilika St. Lorenzo fuori le mura, die um 330 über dem Grab des Märtyrers erbaut wurde, tragen in der Ewigen Stadt noch 30 weitere Kirchen den Namen von Laurentius. Weltweit sind es viele tausend. Über die Herkunft des Laurentius, der in Deutschland auch Lorenzo genannt wird, weiß man so gut wie nichts. Eine Überlieferung sagt, er sei aus Spanien im 3. Jahrhundert nach Rom gekommen, wo er Erzdiakon von Papst Sixtus II. wurde. Der Papst war für den jungen Christen nicht nur Vorgesetzter, er war sein väterlicher Freund und vor allem Vorbild. Die weiteren Überlieferungen sind wahrscheinlich durch Legenden ausgeschmückt. Sie entsprechen im Kern der Wahrheit. In den ersten Augusttagen des Jahres 258 ließ Christenverfolger Valerian, jener Kaiser, auf den die Gläubigen nach der Schreckensherrschaft von Decius zuerst so große Hoffnungen gesetzt hatten, Papst Sixtus II. festnehmen und am 6. August enthaupten. Auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte begleitete ihn der weinende Laurentius. Er wollte nicht mehr leben und rief aus: "Wo gehst du hin, Vater, ohne deinen Sohn?" Sixtus tröstete seinen Diakon und prophezeite ihm sein eigenes Martyrium wenige Tage später. Nach der Ermordung von Sixtus II. erhob Valerian Anspruch auf den Kirchenbesitz. Laurentius verweigerte die Herausgabe und bat um drei Tage Bedenkzeit. In dieser Zeit verteilte er die Güter der Kirche unter den Notleidenden und führte am dritten Tag all diese Menschen Valerian vor. Er erklärte dem Herrscher, dass hier die wahren Kirchenschätze vor ihm stünden. Da kannte Valerian keine Gnade mehr. Er ließ den Diakon festnehmen und verurteilte ihn zum Tode. Die kaiserlichen Häscher schlugen Laurentius mit Bleiklötzen und legten ihn zwischen glühende Platten. Doch der Christ blieb standhaft. Keine Klage kam über seine Lippen, im Gegenteil, er pries Gott und betete. Schließlich ließ der Kaiser Laurentius auf einem Rost zu Tode brennen. Nach der Legende soll der Märtyrer noch kurz vor seinem Tod zu seinem Henker gesagt haben: "Der Braten ist schon fertig, dreh ihn um." Der Todestag war der 10. August 258. St. Laurentius als Schutzpatron übt eine eigenartige Faszination aus. Anspruchslosigkeit und Selbstlosigkeit machten ihn liebenswert und sein Martyrium, welches er auf Grund seiner Barmherzigkeit erleiden musste, zu einem Vorbild. Aus all diesen Gründen sind wir stolz, einem weltlichen Orden anzugehören, der den Grundsatz: "Tue Gutes solange Du noch kannst" beinhaltet.

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Ziele der Bruderschaft

In unseren Orden werden Personen aufgenommen, die ein soziales Engagment in unserer Gesellschaft befürworten und in unserem Orden als Mitgliede mitwirken wollen.

Der St. Laurentius, auch Lorenzo genannt, ist der Patron der Armen, weil er den gesamten Kirchenschatz von Rom im Auftrag von Papst Sixtus II an die Armen verteilte, bevor er hingerichtet wurde.

Er ist der Patron von Wuppertal, Nürnberg, Merseburg, Kulm, und Wald-Michelbach. Er ist der Patron der Weinberge, der Bibliothekare, Archivare, Köche, Bierbrauer, Gastwirte sowie des Service-Personals, Verwalter, Wäscherinnen, Büglerinnen, Konditoren, Glaser, Glasbrenner, der Feuerwehr (vor Florian), der Schüler, Studenten und all derer, die mit Feuer zu tun haben.

In Deutschland haben ca. 2.200 Kirchen das Patronat vom St. Laurentius und in Rom sind es 30 Kirchen.

Ein Grundsatz unseres Ordens ist: "Tue Gutes, solange du es noch kannst". Entnommen wurde dieser Leitspruch dem sechsten Kapitel des Briefes der Galater:

"Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun".


Wir unterstützen humanitäre und völkerverbindende Bestrebungen im In- und Ausland und fördern gemeinnützige und christliche Vorhaben. Es ist uns ein besonderes Anliegen, Armen, Alten, Kranken und Hilfsbedürftigen zu helfen. Wir organisieren, veranstalten oder unterstützen seit Jahren eigene und andere Benefizveranstaltungen für diesen Zweck.

In unserem Orden pflegen wir das Rittertum, wie es aus den Regeln christlicher Orden entstanden ist. Unsere soziale Einstellung ist daraus abgeleitet und beinhaltet "Würde" (Ehrlichkeit, Können, Leistung und humanitäre Einstellung) und "Glaube an Gott", da alles von Gott kommt. Aus diesem Grunde werden unsere Ordensmitglieder grundsätzlich in einer Kirche zum Ritter oder zur Komtesse unseres Ordens geschlagen oder gesalbt. Sie geloben im Angesicht unseres Herrn weiterhin Gutes zu tun.

Zum Rittertum gehört auch "Ritterliches Verhalten", nämlich die Achtung vor Menschen aller Nationen und Hautfarben, vor Tieren und vor unser aller Lebensraum. Ungerechtigkeiten innerhalb und außerhalb unseres Berufsstandes wollen wir mit friedlichen Mitteln entgegenwirken.

Wir unterstützen schon seit vielen Jahren soziale Einrichtungen in Deutschland, Ungarn, Litauen, Rumänien, Russland, Ukraine und die Ukrainehilfe-Breitscheid mit Hilfsgütern, die wir größtenteils selbst beschaffen. Dabei helfen uns auch teilweise andere Organisationen. Wir nehmen die Verteilung vor Ort vor, um Missbrauch zu verhindern.

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